Schülern die heute aufwachsen ist aus dem Geschichtsunterricht wohlbekannt, dass es vor nicht allzu langer Zeit zwei deutsche Staaten gab. Getrennt durch eine Grenze: die „Mauer“. An dieser Grenze starben Menschen, nur weil sie eine andere Vorstellung von Freiheit, von ihrem Leben hatten, als dies eine sich allmächtig gebende Staatspartei vorsah. Dies ist heute in einem demokratischen Staat kaum noch vorstellbar. Aber es ist als Warnung zu bewahren. In unserer Arbeit als Regisseure und Medienpädagogen haben wir oft erfahren, welcher Unterschied zwischen Schulbuchwissen und der realen Erfahrung, der Vermittlung durch Erzählungen von Zeitzeugen besteht. Schüler die sich davor noch nie für Geschichte oder die Vergangenheit ihrer Region interessiert hatten, zeigten plötzlich Interesse, waren durch die persönlichen Erzählungen gefangen. Es entstanden bewegende Dokumentationen, die nachhaltig zur Einbindung in den Geschichtsunterricht zur Verfügung stehen.
In der Zusammenarbeit der Schüler mit den Zeitzeugen, ihre Einbindung in ein multimediales Projekt zur Geschichtsbewahrung und –vermittlung liegt ein enormes Potential.
Projektzeitraum: 2011